Verhaltenssüchte
Nicht nur Substanzen können zu einem Kontrollverlust und schließlich in eine Abhängigkeit führen. Auch die Nutzung verschiedener Medien oder Verhaltensweisen können exzessive Ausmaße annehmen – häufig mit massiven Folgen sowohl für die Betroffenen als auch für das Umfeld.
Das Landesprogramm Verhaltenssüchte beschäftigt sich vor allem mit folgenden Themen:
Glücksspiel
In Deutschland nehmen jährlich ca. 37 % der erwachsenen Bevölkerung an Glücksspielen teil. Etwa 2,4 % (1,4 Millionen Menschen) leiden an einer Glücksspielstörung, einer Erkrankung, die das Leben der Betroffenen (...weiterlesen)
Gaming
In Deutschland spielen 58 % der 6- bis 59-Jährigen regelmäßig Computer-, Handy- und Videospiele. Laut internationalen Studien kann sich bei etwa 3 % der Bevölkerung eine Computerspielstörung entwickeln.(...weiterlesen)
Social Media
Die Nutzung von Social Media ist weit verbreitet, dabei entwickeln etwa 5 % der Bevölkerung einen problematischen Konsum sozialer Medien. Die sogenannte Soziale-Netzwerk-Störung, auch bekannt als (...weiterlesen)
Pornografie
Pornografiekonsum ist weit verbreitet, doch für etwa 1 % der Bevölkerung – das sind rund 500.000 Menschen in Deutschland – entwickelt sich daraus eine problematische Nutzung. Auch wenn die Störung als sexuelle Impulskontrollstörung und nicht als Sucht klassifiziert ist, ähneln (...weiterlesen)
Kaufen
Die Shoppingstörung ist im Diagnosesystem ICD-11 als eine Störung der Impulskontrolle aufgeführt. Obwohl sie offiziell nicht als Verhaltenssucht klassifiziert ist, sprechen neuropsychologische Befunde dafür, sie in diese Kategorie einzuordnen. (...weiterlesen)
Streaming
Streaming von Serien und Filmen ist heutzutage weit verbreitet, doch bei einem kleinen Teil der Bevölkerung entwickelt sich daraus eine problematische Nutzung. „Streaming-Sucht“, auch bekannt als Binge-Watching, bezeichnet das exzessive und unkontrollierbare (...weiterlesen)